… indem Sie die Studierenden aktiv werden lassen.

Konkreter Tipp

Lassen Sie möglichst viele Studierende möglichst oft gleichzeitig aktiv werden.

Ihre Vorteile

  • Störungen fallen weniger auf.
  • Es wird weniger gestört, weil ja alle beschäftigt sind.
  • Sie können mit den Störenfrieden ins Gespräch kommen, ohne den lernwilligen Lernenden kostbare Lernzeit zu stehlen.

Begründung

Störungen treten meist dann auf, wenn Studierende beginnen, sich zu langweilen. Wenn Sie ihnen Aufgaben geben, sind sie dagegen beschäftigt, so dass Störungen unwahrscheinlicher werden. Dazu kommt, dass mögliche auftretende Störungen von den anderen Studierenden weniger wahrgenommen werden, sie also nicht so sehr stören. Sprechen Sie nämlich das Stören und die Störenfriede im Unterricht mit der ganzen Gruppe an, so unterbrechen Sie den Lernprozess derer, die eigentlich ja lernen wollen. Sie nehmen also diesen die Chance zu lernen.

Meine Erfahrung damit

Störungen werden in Phasen, in denen die Lernenden aktiv sind, deutlich weniger, und vor allem stressen sie mich als Lehrende nicht so sehr. Wenn nur eine Gruppe bei Gruppenarbeiten stört oder meint, etwas anderes tun zu müssen, dann ist mir das ziemlich egal. Ich sehe mich ja nicht in der Rolle, alle zum Lernen zu bringen/zwingen. Wer nicht will, soll es lassen. Wenn durch das Stören aber auch die anderen, die eigentlich lernwilligen Lernenden gestört werden, dann stresst mich das, denn dann sehe ich mich in der Pflicht, die Störenfriede zurechtzuweisen, was mir eher schwer fällt. Meine Lösung ist also: Aktivität für alle so viel als möglich.