Das nächste Semester kommt bestimmt ...
- Begrüßung
- Referat
- Fragen und Diskussion
- Referat
- Fragen und Diskussion
Haben Sie Interesse, mit Kolleginnen und Kollegen
und Unterstützung von uns Ihr nächstes Semester systematisch zu planen?
Strategien mit wiederkehrendem Muster
Referatebasierte Semesterstrategie
Vorgehen
- Begrüßung
- Provokation zum Thema des Referates (etwas, das zum Nachdenken anregt und die Aufmerksamkeit der Studierenden auf das Referat fokussiert)
- Kurzes Sammeln erster Ideen zur Provokation (Vorwissen aktivieren)
- Referat
- Aufgabe zum Inhalt des Referats, die in Gruppenarbeit oder Partnerarbeit bearbeitet und anschließend im Plenum besprochen wird; schön ist hier, wenn die Aufgabe einen Bezug zur Provokation vom Anfang hat
- Wiederholung der Schritte 2-4
- Abschluss
Vorteile der referatebasierten Semesterstrategie
- Die Referate werden aktivierend eingebunden und stehen nicht „unverbunden“ nebeneinander.
- Die anschließende Auseinandersetzung mit den Inhalten der Referate ist intensiver als bei den klassischen „Diskussionen“, die sich sonst oft an Referate anschließen.
Lektürekurs
Vorgehen
Beim Lektürekurs steckt das Besondere darin, dass die Studierenden zu Hause lesen, vorbereitet in die Sitzungen kommen und dort jeweils in Gruppen Aufgaben zu den gelesenen Texten bearbeiten und schließlich ihre Ergebnisse präsentieren. Wichtig ist hier darauf zu achten, dass es niemals eine Wiederholung der Inhalte der zu lesenden Texte in der Sitzung gibt, weil es ansonsten für die Studierenden keinerlei Grund gibt, die Texte ernsthaft zu lesen. Merken Sie dagegen, dass sie von den Sitzungen nicht profitieren können, wenn sie unvorbereitet kommen, werden die meisten sich doch dazu durchringen, die Texte vorab zu lesen.
Vorteile des Lektürekurses
- Die Studierenden lesen die Texte wirklich.
- Sie beschäftigen sich beim Lösen der Aufgaben intensiv mit den Inhalten der Texte.
- Durch das Muster ist für Sie die Vorbereitung klar: Sie brauchen zu jedem Text Aufgaben.
Strategien mit wiederkehrendem Muster
Problembasierte Semesterstrategie
Vorgehen
Bei der problembasierten Semesterstrategie wird in der ersten Sitzung das zu bearbeitende Problem vorgestellt. Dabei werden die Studierenden gebeten, erste Ideen zu möglichen Lösungen des Problems zu erarbeiten und gleichzeitig herauszuarbeiten, was sie noch lernen müssen, um das Problem gut bearbeiten zu können. Dann wird das Semesterprogramm aufgezeigt, in dem idealerweise diese von den Studierenden genannten Themen enthalten sind.
Es folgend dann „klassische“ Lehrveranstaltungssitzungen, in denen die Themen behandelt werden, die die Studierenden benötigen, um das Problem angemessen zu bearbeiten. Diese Sitzungen können durch Vorträge, Lektüre, Referate etc. gestaltet werden.
Dann folgt eine oder folgen mehrere Sitzungen, während derer die Studierenden an den Problem-Lösungen arbeiten (zumeist wohl in Gruppen oder zumindest Paaren).
Dann folgen eine Sitzung mit den Präsentationen der Lösungen und eine als Abschluss.
Vorteile der problembasierten Semesterstrategie
- Die gesamte Lehrveranstaltung strebt auf ein Ziel hin, nämlich die Lösung des Problems. Dadurch ist der rote Faden quasi automatisch gegeben; die Relevanz deutlich.
- Jede Sitzung muss vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung zur Lösung des Problems gestaltet werden.
- In jeder Sitzung gibt es einen Teil, in dem die neuen Erkenntnisse der Sitzung auf das Problem angewendet/übertragen werden.
Projektorientierte Lehre
Vorgehen
Die Projektorientierte Semesterstrategie ist der problembasierten Semesterstrategie sehr ähnlich. Statt eine Problems oder mehreren Problemen erhalten die Studierenden Projektthemen, die sie dann im Laufe des Semesters begleitend zu den klassischen Sitzungen bearbeiten müssen. Dabei kann in jeder „klassischen“ Sitzung auch immer Zeit eingeplant werden, in der die Studierenden die Inhalte der Sitzung auf ihre Nützlichkeit für das Projekt hin beleuchten und ggf. auf das Projekt anwenden oder übertragen.
Vorteile der projektorientierten Lehre
- Die gesamte Lehrveranstaltung strebt auf ein übergeordnetes Ziel hin, nämlich die angemessene Bearbeitung des Projektes. Dadurch werden der rote Faden und die Relevant der Inhalte der einzelnen Sitzungen quasi automatisch deutlich.
- Jede Sitzung muss vor dem Hintergrund ihrer Bedeutung zur Bearbeitung des Projektes gestaltet werden.
- In jeder Sitzung gibt es Zeit, in der die Studierenden die neuen Kenntnisse auf ihr Projekt übertragen.
War für Sie eine passende Strategie dabei?
Die hier vorgestellten Strategien sind nur der Anfang: Es gibt noch einige mehr. Wenn also keine dieser Strategien für Ihre Lehrveranstaltung richtig ist, empfehlen wir Ihnen, in unsere Schatzkiste zu schauen – dort finden Sie noch viele weitere Semesterstrategien.
Auf jeden Fall lohnt es sich, eine Strategie auszusuchen. Sie werden sehen – danke ihr wird die Planung viel einfacher!